Inland
Arbeiterkammer Vorarlberg: Hämmerle löst Fink als Präsident ab
Wahl des 44-jährigen ÖAAB-Kandidaten scheint auch ohne die Stimmen der FSG gesichert - Vorgänger tritt nach 19 Amtsjahren freiwillig ab
Bregenz - Der 44-jährige Hubert Hämmerle (ÖAAB) wird heute,
Donnerstag, zum neuen Präsidenten der Arbeiterkammer Vorarlberg (AK)
gewählt. Hämmerle löst seinen Fraktionskollegen Josef Fink (64) ab,
der nach 19 Jahren Amtszeit und "600 Versicherungsmonaten" (Fink) aus
freien Stücken abtritt. Die Vertreter der Fraktion Sozialistischer
Gewerkschafter (FSG) werden Hämmerle ihre Stimme nicht geben, dank
der Unterstützung der Liste "Neue Bewegung für die Zukunft" (NBZ)
scheint die Mehrheit für Hämmerle aber gesichert. Der gelernte Mechaniker und Werkzeugmacher Hämmerle ist
Betriebsrat beim Vorarlberger Beschlägehersteller Blum GmbH in Höchst
am Bodensee, wo ihn eine fünfjährige Assistenzzeit bei
"Lehrlingspapst" Egon Blum nach eigenen Angaben "sehr prägte". 2004
zog er als Kammerrat in die AK Vorarlberg ein und wurde gleich
Vorsitzender des AK-Bildungsausschusses. Der Name seines Vorgängers
Josef Fink ist in Österreich vor allem mit der "Abfertigung neu"
verbunden. Deren Einführung sieht Fink als seinen größten
interessenspolitischen Erfolg an. 1961 war Fink der erste
Vorarlberger, der bei einer Lehrlingsolympiade eine Medaille (Silber)
gewinnen konnte. (APA)