Washington - Steigende Energiekosten haben die Verbraucherpreise in den USA im April unerwartet deutlich nach oben gezogen. Die Preise legten nach Angaben des Arbeitsministeriums vom Mittwoch im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent zu. Experten hatten im Schnitt lediglich mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet, nachdem im März die Preise um 0,4 Prozent gestiegen waren.

In der so genannten Kernrate, bei der die volatilen Energiekosten und andere schwankungsanfällige Bereiche unberücksichtigt bleiben, kletterte die Teuerungsrate wie im Vormonat um 0,3 Prozent. Analysten hatten hier ebenfalls einen etwas geringeren Anstieg erwartet.

Die Jahresteuerung stieg im April auf 3,5 Prozent von 3,4 Prozent im März. In der Kernrate erhöhte sich die Inflation hier auf 2,3 von 2,1 Prozent. Der Deutsche Aktienindex drehte nach den Daten ins Minus. Die Zahlen dürften an den Märkten Befürchtungen vor anhaltendem Inflationsdruck und damit Spekulationen um weitere Zinserhöhungen in den USA anheizen. (APA/Reuters)