Der strenge Winter führte für die Allianz Österreich zu einem deutlichen Anstieg der Schadenszahlungen. Insgesamt nahmen die Aufwendungen für Versicherungsfälle in Schaden-Unfall im ersten Quartal 2006 um mehr als ein Fünftel auf 159,6 Millionen zu. Allein im Bereich Schneedruck hat sich die Belastung gegenüber dem vorigen Winter auf fast 15 Millionen Euro verzehnfacht.
Für das Gesamtjahr 2006 sei der mögliche Gesamtaufwand für Schäden aus Naturgefahren durch eine Rückversicherung begrenzt, hieß es. Eventuell darüber hinaus gehende Schadenszahlungen würden daher das Nettoergebnis nicht mehr weiter belasten.
In der kurzfristigen Quartalsbetrachtung hinterließ die witterungsbedingt überdurchschnittlich hohe Schadenbelastung dennoch ihre Spuren. Abgefangen wurden diese Auswirkungen auf das versicherungstechnische Ergebnis sowie die Combined Ratio durch ein im Jahresabstand fast verdoppeltes Kapitalergebnis.
Verzögertes Kfz-Geschäft
Der lange Winter verzögerte auch das Kfz-Geschäft, das üblicherweise im ersten Quartal einsetzt. Im Bereich Schaden-Unfall gab es einen leichten Prämienrückgang um 2,4 Prozent auf 217,8 Mio. Euro.
Zuwächse in der Kranken- und Lebensversicherung machten diesen Einbruch zu Jahresauftakt in Summe aber wieder wett, so die Aussendung. Das Prämienvolumen in der Krankenversicherung stieg um 4,7 Prozent auf 8,9 Mio. Euro. In der Sparte Lebensversicherung samt Sparanteilen für fondsgebundene Lebensversicherungen steigerte die Allianz Österreich zu Jahresauftakt das Prämienvolumen um 14,9 Prozent auf 92 Mio. Euro. Insgesamt stieg das Bruttoprämienvolumen aller Sparten im Vorjahresvergleich um 2,3 Prozent.