Integrationsbeauftragter und SPÖ-Gemeinderat zu Prokop-Studie: "Unwilligkeit streiten wir gehörig ab"
Redaktion
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Wien - Der Integrationsbeauftragte der Moslems in
Österreich, der SPÖ-Gemeinderat Omar Al-Rawi, betonte in der "ZIB 2",
dass 95 Prozent der Moslems bereit seien, sich zu integrieren. "Von
den 45 Prozent sind wir wirklich weit entfernt". Innenministerin
Liese Prokop (ÖVP) hatte zuletzt aufgrund einer noch geheim gehaltenen
Studie erklärt, dass 45 Prozent der Muslime in Österreich
integrationsunwillig seien.
Man sei bei der Integration natürlich noch nicht am Ende des Weges
angelangt. "Beide Seiten haben ein Stück des Weges zu gehen. Aber die
Unwilligkeit streiten wir gehörig ab". Al-Rawi unterstrich auch das
"klar Bekenntnis zum Erlernen der deutschen Sprache. Das ist ein
Muss".
"Fünf Prozent, die Integration nicht wollen"
Zu Vertretern einer muslimischen Jugend, die sich durch ihn nicht
vertreten fühlt, meinte Al-Rawi, hier handle es sich um die fünf
Prozent, die Integration anscheinend nicht wollten. Die muslimische
Jugend, die ein Teil der islamischen Glaubensgemeinschaft sei,
vertrete wirklich die Anliegen der 95 Prozent.
Jedenfalls seien die
Moslems gegen Zwangsheirat, Ehrenmorde oder Diskriminierung von
Frauen. Man dürfe diese Probleme auch nicht auf ein moslemisches
Problem reduzieren. Die Genitalverstümmelung beispielsweise sei
etwas, das es in einigen afrikanischen Ländern gebe, "aber das ist
nicht ein Phänomen des Islam". (APA)
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