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Jedes fünfte Handy oder Smartphone muss zur Reparatur. Das ergibt der Pannen-Report 2006 der Zeitschrift "connect", bei dem Umfrage-Ergebnisse von rund 10.000 Lesern ausgewertet wurden.
In die Wertung gehen nur relativ neue Geräte ein, die nicht älter als zwei Jahre sind. Nach wie vor sind Software-Fehler der Hauptgrund für streikende Mobilfunkgeräte, obwohl deren Anteil gegenüber 2005 leicht gesunken ist.

Bild: apa/dpa/dpaweb/Oliver Krato

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Besonders betroffen: Handys und Smartphones von Siemens und Nokia, aber auch Hardware der Marken Sony Ericsson und T-Mobile. Auch Probleme mit Tastatur, Display und Digitalkamera sind im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig, während Gehäuse-Defekte und Empfangsschwierigkeiten wieder vermehrt auftreten.

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Laut "connect" mussten besonders oft Kunden von Siemens ihr Handy in die Werkstatt tragen - und das bei vergleichsweise relativ geringer Nutzungshäufigkeit. Lediglich achtmal täglich griffen Siemens-Besitzer im Schnitt zu ihrem Mobiltelefon, und dennoch beklagten die Umfrageteilnehmer eine hohe Ausfallquote von 19 Prozent. Enttäuschend auch der finnische Hersteller Nokia: Nokia-Geräte wurden zwar 13-mal täglich genutzt, mussten dennoch in 18 Prozent der Fälle zur Reparatur. Brisant: Insbesondere der für Power-User konzipierte Nokia 9500 Communicator musste in 37 Prozent der Fälle eine Pause beim Service-Dienst einlegen und rangiert damit auf Platz zwei der Pannen-Statistik.

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Seine Hausaufgaben gemacht hat dagegen der französische Hersteller Sagem: Vor wenigen Jahren noch Paradebeispiel für Billig-Telefone mit Qualitätsproblemen, mussten nur noch sechs Prozent der Sagem-Handys zur Reparatur.

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Ganz oben auf dem Treppchen der reparaturanfälligsten Geräte steht das UMTS-Handy Sony Ericcson V800. Vor allem Mängel beim Empfang führten dazu, dass sage und schreibe 38 Prozent der Umfrageteilnehmer ihr V800-Gerät schon einmal zur Reparatur bringen mussten.

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Besitzer eines Samsung SGH-E720 können sich dagegen entspannt zurücklehnen: Bei diesem Modell lag die Reparaturquote mit lediglich acht Prozent besonders niedrig. Dieses Ergebnis passt laut "connect" in das Gesamtbild, denn im Markenvergleich überzeugte Samsung trotz leicht überdurchschnittlicher Nutzung mit einer geringen Defekt-Quote von zwölf Prozent.

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Minuspunkte sammeln die Hersteller in Deutschland in punkto Service-Leistung: So ist die durchschnittliche Reparaturdauer gegenüber dem Vorjahr von 5,2 auf 5,5 Tage gestiegen. Zudem wurden nur noch 29 Prozent aller defekten Handys innerhalb von 24 Stunden repariert - hier hat die Branche im Vergleich zum Vorjahr (33 Prozent) nachgelassen. Am schnellsten arbeitete T-Mobile: Der Bonner Netzbetreiber setzte 38 Prozent seiner unter eigener Marke verkauften, fehlerhaften Geräte innerhalb von 24 Stunden instand und zeigte sich auch bei Leih- oder Tausch-Handys besonders großzügig. Fast so schnell wie T-Mobile-Produkte waren in der Regel Nokia-Handys wieder fit: Hier bekamen in 36 Prozent der Fälle die Kunden ihr Mobiltelefon in weniger als 24 Stunden zurück. Auch Siemens-Modelle waren mit 31 Prozent oft binnen Tagesfrist wieder einsatzbereit. Deutlich schlechter in dieser Statistik schneiden hingegen Motorola (23 Prozent) und Samsung (22 Prozent) ab, vor Schlusslicht Sony Ericsson mit 21 Prozent.(red)

Bild: Apa/ots/umger/mobilkom austria