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Foto: Archiv
Nach den Skandalen rund um die Bawag formiert sich jetzt im ÖGB eine Plattform, die für massive Reformen im Gewerkschaftsbund einsetzt. Auf der Internet-Homepage " zeichensetzen.at " wird ein Forderungspaket präsentiert, das unter anderem eine Trennung zwischen Präsidentenamt und Nationalratsmandat sowie eine 50-prozentige Frauenvertretung in den Spitzengremien des ÖGB vorsieht.

Deutliche Gehaltskürzungen

Zusätzlich verlangen die Proponenten eine deutlliche Gehaltskürzung für die Spitzen der Gewerkschaften. Ihr Einkommen soll mit maximal 4.500 Euro begrenzt sein, sämtliche bezahlte Funktionen müssten in der Gewerkschaftszeitung "Solidarität" veröffentlicht werden. Schließlich wird noch eine Stärkung der Minderheitenrechte im ÖGB verlangt. So soll in allen Kontrolleinrichtungen aller Gewerkschaftsorganisationen der Vorsitzende einer Minderheitsfraktion angehören oder fraktionslos sein.

219 UnterstützerInnen

Ziel der Initiative ist, dass die neue ÖGB-Führung die nachstehenden Forderungen öffentlich unterstützt und ihre Umsetzung am Bundeskongress im Jänner 2007 einleitet.

Bis Sonntag 13.00 Uhr hatten sich 333 UnterstützerInnen auf der Homepage gemeldet - darunter auch gewerkschaftsintern bekannte Vertreter wie Kampagnen-Leiter Willi Mernyi, der frühere Jugendvorsitzende Albert Maringer sowie Sozialexpertin Elisabeth Rolzhauser.(APA)