Regensburg - Das deutsche Biotechnologieunternehmen Geneart will noch im Mai an die Börse. Das Regensburger Unternehmen produziert für die Pharmaindustrie künstliche Gene. Im vergangenen Jahr sei der Umsatz von 2,5 auf 4,5 Millionen Euro gesteigert und erstmals ein leicht positives Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) erzielt worden, teilte die Geneart AG am Freitag mit.

Zeichnungsfrist bis 19. Mai

Geneart will die Preisspanne für die bis zu 860.000 Aktien, die in Frankfurt platziert werden sollen, am 16. Mai bekannt geben. Anschließend können Anleger die Papiere bis 19. Mai zeichnen. Am 23. Mai sollen die Aktien erstmals an der Börse gehandelt werden. Das Unternehmen will den Erlös des Börsengangs für den Ausbau des Kerngeschäftes verwenden und ein Darlehen ablösen. Zudem sollen stille Teilhaber ausbezahlt werden.

Geneart wurde 1999 von drei Wissenschaftlern der Regensburger Universität gegründet und produziert seitdem synthetische Gene. Die Produkte werden unter anderem für ein internationales Forschungsprojekt zur Entwicklung von HIV-Impfstoffen eingesetzt. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen in Regensburg und in einem Tochterbetrieb im kanadischen Toronto 60 Mitarbeiter. (APA/dpa)