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Foto: dpa/Christian Elsner
Linz – Airbags auf allen Seiten, spezielle Bremssysteme, Regenwarnsysteme – Sicherheit wird unter den Autofahrern zwar groß geschrieben, vergessen wird aber all zu oft auf einen eigenen Feuerlöscher im Pkw. "Nur jeder fünfte Österreicher führt in seinem Fahrzeug entsprechende Feuerlöscher mit", alarmierte Arthur Eisenbeiss von der Brandverhütungsstelle Oberösterreich in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Generaldirektor der OÖ-Versicherung, Wolfgang Weidl am Donnerstag.

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Auffällig sei vor allem die jährlich steigende Zahl der Fahrzeugbrände, so die Experten. "Im Schnitt brennen in Österreich täglich bis zu fünf Autos. Lkw-, Traktor- und Kleinfahrzeuge sind da noch nicht mit eingerechnet", erklärt Eisenbeiss. Mit der bundesweiten Aktion "Feuerlöscher an Bord" wollen die Länderversicherer jetzt das Bewusstsein heimischer Autofahrer schärfen. "Wir appellieren aber vor allem auch an die Autoindustrie, entsprechende Halterungen für Löschgeräte bereits serienmäßig anzubieten", so die Experten.

Abgeblitzt ist man bis dato beim Gesetzgeber: "Das gesetzlich vorgeschriebene Mitführen eines Feuerlöschers im Auto würde Sinn machen. Bis dato ziert man sich da aber noch", so Weidl. Ihren Ursprung finden Pkw-Brände oft im Pfusch. "Meist wird selbst am Auto herumgebastelt und der Kurze unter Motorhaube ist dann hausgemacht", sagt Eisenbeiss. (mro, DER STANDARD Printausgabe, 05.05.2006)