Gutartiges Muttermal

Foto: Krebshilfe

Melanom im Anfangsstadium

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Melanom

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Die Selbstuntersuchung der Haut sollten Sie zweimal jährlich (vor und nach den Sommermonaten) durchführen. Sie benötigen: Gutes Licht, einen großen Ganzkörperspiegel, einen Handspiegel, zwei Sessel oder Hocker und einen Fön. Und natürlich das Wissen wonach zu suchen ist.

Unterscheidung Melanom und Muttermal

Ein Muttermal und ein bösartiges Melanom zeigen ein unterschiedliches Aussehen. Bei der Selbstuntersuchung der Haut können Sie folgende Unterschiede erkennen:

Das normale Muttermal

Muttermale sind manchmal schon bei der Geburt vorhanden, häufiger aber entstehen sie im Kinder- bzw. Jugendalter (Pubertät). Im allgemeinen sind Muttermale harmlos. Kommt es jedoch zu einer auffälligen Veränderung des Aussehens mit Größenwachstum, so ist ärztliche Kontrolle an zu raten.

Die Vorstufe des Melanoms

Das sind angeborene Muttermale (Kongenitale Naevi)die wenige Zentimeter bis ganze Körperteile einnehmen.

Kennzeichen
• Zerklüftete Oberfläche, • teilweise warzig, • vermehrte Pigmentierung mit unterschiedlicher Intensität, • stellenweise behaart

Das atypische Muttermal(- Dysplastische Naevi)
Dysplastische atypische Naevi werden meist im jugendlichen Erwachsenenalter erworben.

Kennzeichen
• Meist zahlreich und familiär in einer Größe von 0,5 bis 1 cm vorhanden. • ein knotiger und ein flächer Anteil in rosa Färbung. Bei Melanomvorkommen in der Familie besteht ein sehr hohes Melanomrisiko! Deshalb sollten Menschen mit dysplastischen atypischen Naevi sollten regelmäßig zur Kontrolle gehen.

Melanom-Erkennung
Die folgenden "Warnzeichen", werden als ABCDE - Charaktere angeführt und sind für ein Melanom typisch:

A = Asymetrie
• Muttermale sind rund und symmetrisch. • Melanome wachsen stärker in eine Richtung und sind daher asymmetrisch.

B = Begrenzung
• Muttermale sind in der Randzone scharf zur normalen Haut begrenzt.
• Melanome zeigen eine zackige und unregelmäßige Begrenzung zur normalen Haut.
• Dunkel gefärbte Stellen und helle Haut gehen scheinbar übergangslos ineinander über.

C = Colorit (Farbe)
• Muttermale weisen einen einheitlichen (homogenen) hellbraunen bis dunkelbraunen Farbton auf.
• Melanome sind durch verschiedene braune und schwarze bzw.rötliche und auch graue Farbtöne gekennzeichnet.

D = Durchmesser
• Muttermale bleiben nach ihrer anfänglichen Wachstumsphase über viele Jahre gleich groß.
• Melanome nehmen immer an Größe zu.

E = Enlargement
• Melanome wachsen rasch, Muttermale langsam.

Weitere Warnsignale sind Entzündungen, Juckreiz und Blutungen

Die Selbstuntersuchung der Haut

1. Untersuchen Sie Ihr Gesicht.
Besonders die Nase, die Lippen,den Mund und die Ohren – von vorne und hinten. Benützen Sie beide Spiegel, um alles deutlich zu sehen.

2. Untersuchen Sie Ihre Kopfhaut sorgfältig.
Benützen Sie dazu einen Fön, um Region für Region zu inspizieren. Vielleicht kann Ihnen ein Familienmitglied oder ein Freund dabei helfen.

3. Untersuchen Sie Ihre Hände.
Handrücken und Handflächen, zwischen den Fingern und unter den Fingernägeln. Prüfen Sie den Rist und untersuchen Sie Ihre Unterarme vorne und hinten.

4. Stellen Sie sich vor den Ganzkörperspiegel.
beginnen Sie mit der Untersuchung Ihres Ellenbogens und inspizieren Sie alle Seiten Ihrer Oberarme.

5. Nacken, Brust und Oberkörper.
Frauen sollten ihre Brüste anheben, um auch die Unterseite zu sehen.

6. Mit dem Rücken zum Ganzkörperspiegel
suchen Sie mit dem Handspiegel Ihren Rücken, den Nacken, die Schultern, die Schulterpartien und jenen Teil Ihrer Oberarme ab, den Sie in Punkt 4 nicht sehen konnten.

7. Verwenden Sie wieder beide Spiegel
um den unteren Teil Ihres Rückens, des Gesäßes und der Rückseiten Ihrer Beine zu untersuchen.

8. Setzen Sie sich. Legen Sie nacheinander beide Beine auf den Stuhl oder den Hocker. Untersuchen Sie mit dem Handspiegel Ihre Genitalien. Inspizieren Sie die Vorderseite und die Seiten Ihrer Beine, besonders das Schienbein, die Knöchel und den Rist der Füße. Vergessen Sie nicht, zwischen den Zehen und unter den Zehennägel. Untersuchen Sie abschließend die Fußsohlen und Fersen.(red/Krebshilfe)