Parteispitze: "Die letzte Sorge" - Niessl: "Selbstverständlich", wenn Vorwürfe stimmen
Redaktion
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Wien - Nachdem Ex-ÖGB-Chef Fritz Verzetnitsch durch den ÖGB aus dem ÖGB entlassen wurde, können sich Teile der SPÖ auch einen Parteiausschluss vorstellen. Von Seiten der SPÖ-Spitze hieß es jedoch am Mittwoch, dass man darüber derzeit nicht einmal nachdenke und es
"die letzte Sorge"
sei, die man im Moment habe.
Niessl: "Selbstverständlich"
Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl meint dazu im "Kurier" (Donnerstags-Ausgabe): "Wenn das alles stimmt, dann heißt das selbstverständlich Ausschluss." Niessl meint, dass die Gewerkschaft "offensichtlich Gründe hatte, diesen Schritt (Entlassung) zu setzen".
Häupl: "In Diskussion"
Im Interview mit der Info-Illustrierten "News" hatte der Wiener Bürgermeister Michael Häupl im April zur Frage eines möglichen Parteiausschlusses gemeint: "Das sind alles Dinge, die momentan in Diskussion stehen. Das wird man zur gegebenen Zeit überlegen."
Gusenbauer: "Abwarten"
SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer dazu im
STANDARD-Interview
: "Ich verstehe den
Ärger von Michael Häupl. Man sieht, die Dinge ändern sich offensichtlich schnell:
Vor zwei Wochen wollte er Verzetnitsch noch den Maria-Theresien-Orden verleihen,
jetzt will er ihn ausschließen. Man sollte jetzt einmal die staatsanwaltlichen Verfahren
abwarten und sich erst dann mit weiteren Schritten beschäftigen." (red)
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