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Dienstagabend begleitete die ORF-Reportage "Am Schauplatz"
Hubert Sauper zur Oscar-Verleihung nach Hollywood. Wie bekannt, war der österreichische Filmemacher heuer in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" für Darwin's Nightmare (Bild) nominiert. Eine eindringliche Doku, die das Leben in einer Stadt am afrikanischen Viktoriasee zeigt, die vom so genannten Viktoriabarsch lebt.
Einem Fisch gewordenen Albtraum, der, von Unbekannten in diesem Gewässer ausgesetzt, aufgrund fehlender natürlicher Feinde alle anderen Fische in diesem See ausgerottet hat
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Die Verflechtung von sozialem Elend und Verwahrlosungen
aller Art im Schatten eines aggressiven Kapitalismus dreht einem stellenweise den Magen um. Am Schauplatz verzichtete, näher auf den Film einzugehen oder bei der Person Sauper tiefer zu schürfen, sondern wirkte eher wie ein Seitenblicke Spezial, das im Wesentlichen die Seher auf die Ausstrahlung des Films am Mittwochabend in einem Weltjournal Spezial hinweisen sollte.
Also sah man Hubert Sauper in Unterhosen vor der Oscar-Verleihung, erfuhr, dass er keinen eigenen Anzug besitzt oder dass in seinem Heimatort in Kärnten alte Nazis leben. Wer hätte das gedacht?
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Nicht gedacht hätte man sich allerdings,
dass ausgerechnet Helmut Pechlaner, Direktor des Tiergarten Schönbrunn, dieser Tage zu einem "Safari-Dinner" lädt, in dessen Menüfolge unter anderem ein "Nilbarschfilet aus dem Viktoriasee" steht (siehe dazu: orf.at/magazin/
lustaufwien/wohlfuehlen). Wir wünschen guten Appetit! (flu/DER STANDARD; Printausgabe, 4.5.2006)