"Kooperationsprojekt"
Jetzt seien "über die Straße Parallelstrukturen entstanden, die sich durchaus konkurrenzieren", kritisiert Helmut Brückner, Direktor des Landesrechnungshofes (LRH). Die Stelle hatte Anfang des Jahres die Investitionen der Landeskrankenhäuser und Ordensspitäler geprüft. Der wenig erfreuliche Bericht liegt jetzt vor. Vor allem besagtes "Kooperationsprojekt" wurde gerügt. Wenn schon eine Fusion angrenzender Häuser nicht funktioniere, wie aussichtsreich seien dann die weiteren vom Land beschlossenen Zusammenlegungen von kilometerweit entfernten Landesspitälern in einer Region, fragt sich Brückner.
Doch nicht nur der fehlenden Symbolcharakter wird missbilligt. Es müsse auch mit Steuergeldern sorgsamer umgegangen werden. Obwohl das Land in den letzten sieben Jahre 318 Millionen Euro für Investitionen der Spitäler dazugegeben habe, spreche es zu wenig mit. Auch hier wird wieder ein konkretes Beispiel angeführt: Das "Mamma-Zentrum" zur Brustkrebsvorsorge. "Für den LRH war es nicht möglich zu klären, ob für ein derartiges Zentrum Bedarf besteht und welche Leistungen für welche Patientengruppen dort erbracht werden sollen. Die Sanitätsabteilung des Landes war mit diesem Projekt bis Ende Jänner noch nicht befasst", heißt es im Bericht.
Konzepte prüfen