Raipur/Guwahati - In Indien sind bei Feuergefechten mindestens dreizehn maoistische Rebellen getötet worden. Wie Regierungsvertreter am Freitag mitteilten, wurden bei einer Razzia in einem Dorf im zentralindischen Unionsstaat Chhattisgarh zehn Rebellen von Sicherheitskräften erschossen. Fünf Aufständische seien festgenommen worden. Bei einem anderen Gefecht habe die Polizei drei Rebellen getötet und verschiedene Waffen beschlagnahmt.

Bei einer Serie von Raketenangriffen im Unionsstaat Assam wurden nach Polizeiangaben mindestens 20 Menschen verletzt, darunter mehrere Polizisten. In verschiedenen Orten seien am Donnerstag fast zeitgleich Raketen auf belebte Märkte, Polizeistationen und Fahrzeuge der Sicherheitskräfte geschleudert worden. Die Polizei vermutete Rebellen der sezessionistischen Bewegung Ulfa hinter der Gewalt.

Die als Naxaliten bekannten kommunistischen Rebellen (1967 war es zu einem Bauernaufstand im Ort Naxalbari nahe der Grenze zu Nepal gekommen) kämpfen in mehreren indischen Unionsstaaten - Andhra Pradesh, Jharkhand, Bihar, Karnataka, Orissa and Chattisgarh - schon seit Jahrzehnten um Grundbesitz und Arbeitsplätze für die arme Landbevölkerung. In der Vergangenheit haben sie häufig Polizisten und Regierungsbeamte angegriffen, die sie als Kollaborateure der Großgrundbesitzer brandmarken. (APA/Reuters)