GTK+
So soll die kommende Version 2.10 des Toolkits GTK+, die mit einer ganzen Reihe von Verbesserungen lockt, die Basis für den Desktop bilden. Für diese wurde ein vollkommen neues Druck-Framework entwickelt, das die Vektorgrafikbibliothek Cairo zum Einsatz bringt und so auf eine ganze Reihe von Backends - wie PDF oder Postscript - zugreifen kann.
Module
Damit mehr Zeit für Diskussionen bleibt, hat man gegenüber früheren Release-Zyklen die Periode für den Vorschlag neuer Module nach vorne gezogen. Fixstarter dürfte dabei der GNOME Power Manager sein, der es das letzte mal nur knapp nicht in die Release geschafft hat.
Mono
Etwas umstrittener wird wohl die Aufnahme des Desktop-Wikis Tomboy sein, das zwar viele Fans unter den GNOME-EntwicklerInnen hat, aber auf die Open Source .Net-Variante Mono aufsetzt. Vor einer Aufnahme von Tomboy muss also noch die Frage geklärt werden, ob man Mono als Entwicklungssprache für offizielle Bestandteile des GNOME-Desktops zulassen will. Bisher gab es in dieser Frage immer wieder recht lebhafte Auseinandersetzungen, nachdem allerdings vor wenigen Monaten Red Hat seine Bedenken gegen Mono aufgegeben hat, ist neue Bewegung in die Diskussion gekommen.
Mischung
Weiter vorgeschlagene neue Bestandteile sind der Menü-Editor Alacarte, der bereits in einigen Distributionen wie Ubuntu zum Einsatz kommt, der Screen Reader Orca, das Fesplattenspeicher-Analyseprogramm Baobab und mit dem Invest Applet ein neues Mini-Programm zur Anzeige von Aktienkursen.
Pläne
Natürlich soll es auch in den bereits vorhandenen Komponenten Verbesserungen geben, wie etwa die Unterstützung von OpenOffice.org Impress Dateien im Dokumentanzeiger Evince oder Cairo-Support im Evolution-Kalender. Die Themen "Verbesserung der Performance" und "Bessere Integration der einzelnen Komponenten" dürften - wie bereits in den letzten Release Zyklen - auch dieses Mal wieder eine zentrale Rolle spielen.
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