Forschende "Einzelkämpfer"
"ÖH Doktorat" sieht "Doktoratstudierende selbstverständlich als Forscher". Neben der mangelnden Integration in die Wissenschaftsgemeinde haben viele Jungforscher Probleme mit prekären Dienstverhältnissen oder Forschungsstipendien, die etwa bei Schwangerschaft keinerlei soziale Absicherung bieten. Gleichzeitig fühlen sie sich oft als "Einzelkämpfer", die kaum Möglichkeiten zum institutionalisierten Austausch mit Kollegen des selben Forschungsfelds haben.
Einfache Maßnahmen
Die neue Initiative hat gemeinsam mit dem Wiener Stipendiaten-Klub der Akademie der Wissenschaften ein Empfehlungspapier an die Universitäten ausgearbeitet, durch das die Situation der Doktoranden verbessert werden soll. Mit einfachen Maßnahmen sollen sie enger an die Scientific Community gebunden werden: So sollen Doktoratstudierende etwa die Anschrift jenes Instituts, an dem sie ihre Dissertation verfassen, offiziell als berufliche Anschrift angeben sowie als Postadresse für den wissenschaftlichen Postverkehr nutzen dürfen.
Wissenschaftlicher Austausch
Außerdem sollen sie dort über ein Postfach verfügen und sich auf der Webseite des Instituts samt eigener akademischer Mail-Adresse präsentieren dürfen. Auch der Besuch internationaler Konferenzen als Angehörige des jeweiligen Instituts soll möglich sein.