Fotograf

Matthias Cremer fährt seit Jahren einen Kangoo. Wie viel PS der hat, weiß Cremer nicht, bergab und mit Rückenwind gehe er aber 140 km/h.

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Ausstattung:

Immerhin ein Kassettenradio. Der Kangoo in seinem asketischen Purismus ist sozusagen die Lomo unter den Autos, wirklich noch mechanisch und weit weg von digital. Dafür hat er nur 170.000 Schilling gekostet und bringt die Familie Cremer jedes Wochenende ins Nebendomizil im Burgenländischen.

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Reinpassen

tun Kind und Kegel, und wenn es notwendig ist, lässt sich mit diesem Wagen eine komplette Übersiedlung abwickeln, inklusive der wirklich sperrigen Gegenstände. Auch ein Bett.

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Selbst

die Frisur von Matthias Cremer findet in diesem Auto Platz. Jimi Hendrix in seinen wildesten Jahren wäre neidisch gewesen. Mit Frisur (eigentlich sind es mehr Haare als Frisur) ist Cremer weit über zwei Meter groß. Sonst nur einen Meter achtzig. Und all das passt in den Kangoo, ohne oben anzustoßen.

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Wir wählten

für unseren Test einen Kurzhaarschnitt beim Erich und die fortschrittlichere und komfortablere Variante des Kangoo: 1,5 Liter Diesel mit 84 PS, tolle Ausstattung mit großem Panoramadach, sogar mit einem kleinen, aber ausgeklügeltem Navigationssystem im Radio, das ganz hervorragend funktioniert.

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Gesamtkosten:

21.561 Euro. Und gehen tut er immerhin fast 160 km/h.

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Um den

Praxiswert des Kangoo wirklich auszutesten und auszureizen, musste ein Herd angeschafft werden. Ein Modell einer bekannten italienischen Marke kostet in Wien 2000 Euro. In Udine 1400 Euro. In Bozen 1200 Euro. Also auf nach Bozen.

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Wenn

es einen nicht ständig auf die linke Spur drängt, könnte man mit dem Kangoo auch komfortabel über längere Strecken reisen. Den Herd, ein wirklich großes Exemplar, hievten wir in voller Verpackung samt Palette aufrecht in den Kangoo, legten dabei nicht einmal die hinteren Sitze um.

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Und

fuhren gemütlich wieder zurück. Jetzt brutzelt es schon im Rohr. (Michael Völker, AUTOMOBIL, 21.4.2006)

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Renault

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