Stefan Csizy,
Geschäftsführer
der ACP Gruppe
Beim Thema Outsourcing ist vielerorts Ernüchterung eingekehrt. Die meisten Unternehmen unterscheiden heute sehr viel bewusster zwischen strategischen Aufgaben, die ihre eigene IT-Abteilung erbringen soll, und anderen Tätigkeiten, die meist standardisiert und im Grunde austauschbar sind. Bei dieser Gruppe drängt sich eine kritische Bewertung der Kosten auf. Oft können externe Spezialisten solche Aufgaben günstiger und sogar noch in besserer Qualität erledigen. Deshalb wächst der Bereich des teilweisen Outsourcings oder Outtaskings.
Johannes Baum-
gartner, GF Atos
Origin IT
IT-Outsourcing ist kein Produkt von der Stange und reduziert sich nicht nur auf Kosteneinsparung in der IT-Infrastruktur. Mit der Bedeutung der IT wächst auch ihre Komplexität: Wie kann man dieser Herr werden? Die Antwort heißt IT-Outsourcing oder IT-Outtasking - bezogen auf die technische Infrastruktur wie auch auf die IT-Anwendungen. Natürlich verlangt der Umgang mit externen Services andere Kompetenzen als das Management von intern bereitgestellten Dienstleistungen. Dem IT-Management kommt dadurch eine neue Bedeutung zu.
Wilfried Pruschak,
GF Raiffeisen
Informatik
Der Trend geht immer mehr dazu, Outsourcing-Projekte nicht aus finanziellen, sondern aus Gründen der Sicherheit, Verfügbarkeit und des schnellen Technologiewandels zu vollziehen. Der Trend geht aber auch zu Outsourcing-Modellen, die eine höhere Wertschöpfungstiefe haben. Anfänglich war Outsourcing primär Housing und Infrastruktur-Bereitstellung, jetzt geht es vermehrt in Richtung Application Service Providing. IT-gestützte Geschäftsprozesse werden über Outsourcing-Verträge abgesichert. Das Unternehmen wird flexibler und seine IT sicherer.