Manila - Die philippinische Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo hat anlässlich des Osterfestes alle Todesurteile in lebenslange Haftstrafen umgewandelt. Dies kündigte Arroyo in ihrer Osterbotschaft am Sonntag an.

Zur Zeit sitzen auf den Philippinen 1.205 Menschen in Todeszellen. Die meisten der mit Todesurteilen bestraften Verbrechen sind Vergewaltigung, Mord und Entführung mit Lösegeldforderung.

Seit dem Amtsantritt von Arroyo als Präsidentin im Jahre 2001 ist kein Todesurteil mehr vollstreckt worden. Die Todesstrafe war auf den Philippinen im Jahre 1987 abgeschafft und 1994 wegen einer Reihe sehr schwerer Verbrechen wieder eingeführt worden. Danach wurden sieben Menschen durch eine Giftinjektion hingerichtet. (APA/dpa)