derStandard.at: Schlacken existieren im Körper nicht. Welchen Sinn macht Ihrer Meinung nach dann das "Entschlacken"?
Kiefer: Viele Wissenschaflter sehen darin einen irreführenden Begriff, da bei normaler Verdauungs- und Stoffwechselfunktion alle vom Körper nicht benötigten Substanzen ohnehin über Niere, Darm, Lunge oder Haut ausgeschieden werden.
Schlacken werden aber vielfältig definiert. Manche sehen darin physiologische Stoffwechselprodukte in erhöhten Mengen im Blut wie Trigyceride, Cholesterin oder Glukose oder das vermehrt gespeicherte Fett in den Fettzellen. Da durch das Fasten die Triglycerid-, Cholesterin- und Blutzuckerspiegel abfallen und das überschüssige Fett aus den
Fettzellen abgebaut wird, werden diese durchaus positiven Stoffwechselvorgänge als
"Entschlackung" bezeichnet.
derStandard.at: Dient das Fasten des Gesunden nur der Gewichtsabnahme oder auch der der mentalen Reinigung?