Österreich werbe aber nicht primär Firmen im Ausland ab, es sei vielmehr so, dass Unternehmen in verschiedenen Ländern "offenbar einen gewissen Frustgrad erreicht haben" und deshalb nach Österreich kämen, lobte Grasser seine eigene Steuerpolitik. Der Finanzminister, ein ausgewiesener Fan der österreichischen Schule der Nationalökonomie (Hayek & Co), sagte: "Ich liebe den Wettbewerb."
"Nachdenken"
Die Senkung der Körperschaftssteuer, der Gewinnsteuer für Kapitalgesellschaften, von 35 auf 24 Prozent, war eines der Kernelemente der letzten Steuerreform in Österreich. Auch Deutschland möchte mittelfristig einen KöSt-Satz von 25 Prozent, die Senkung aber "weit gehend aufkommensneutral" durchführen, sprich andere Steuern und Abgaben erhöhen.