Österreich
"Die Behörde sagt, ich sei tot"
Afrikanerin kämpft seit Jahren um die Löschung ihrer Sterbeurkunde in Johannesburg
Johannesburg (APA/dpa) - Eine irrtümlich für tot erklärte
Südafrikanern kämpft seit fünf Jahren um die Löschung ihrer
Sterbeurkunde. Als sie im Jahre 2001 bei der Innenbehörde einen Pass
beantragen wollte, erbleichte der Beamte beim Blick in seinen
Computer. "Er meinte, dass ich nach den Daten der Behörde nicht
herumlaufen könne, weil ich am 9. Jänner 2001 an Lungenentzündung in
Johannesburg gestorben sei", erklärte die 38-jährige G. Baloyi
der Zeitung "The Star". Trotz zahlreicher Behördengänge, Anträge
und Beweise des Gegenteils ist sie aber auch heute noch immer
offiziell tot. Als ihr Ehemann im vergangenen Oktober starb, war sie
nicht einmal in der Lage, sein Begräbnis unter eigenem Namen zu arrangieren. Ein Sprecher der
Innenbehörde versprach nun, Baloyis Antrag mit Priorität zu behandeln. (APA)