Marbella: Bürgermeisterin und elf Verdächtige festgenommen
Antikorruptionsrazzia im Rathaus - Zahlreiche Gebäude wurden illegal
errichtet
Redaktion
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Marbella - In einer groß angelegten Razzia hat die
spanische Polizei am Mittwoch die Bürgermeisterin von Marbella und
mehrere Ratsmitglieder des Nobelbadeorts an der Costa del Sol wegen
Korruptionsverdachts festgenommen. Insgesamt machten die Beamten in
dem südspanischen Prominenten-Ferienort zwölf Verdächtige dingfest.
Ihnen werden Unterschlagung, Bestechung und illegale Einflussnahme
zur Last gelegt. Die Polizei ließ nach Angaben des Rundfunks das
Rathaus räumen und durchsuchte die Amtsräume. Auch das Wohnhaus von
Bürgermeisterin Marisol Yagüe wurde durchsucht.
Marbella gilt seit Jahren als ein Hort der Korruption in Spanien.
Ein erheblicher Teil der 80.000 Gebäude der Stadt wurden illegal
errichtet. Die Regierung der Region Andalusien hatte auf Grund der
anhaltenden Misswirtschaft ein Verfahren eingeleitet, um der Stadt
die Zuständigkeiten für Bauplanung und Raumordnung abzuerkennen. (APA/dpa)
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