Besonders Besorgnis erregend sei, dass Raubkopien von noch nicht zugelassenen Medikamenten im Internet gehandelt würden. Kriminelle nutzten die Anonymität des Internets, um illegale und zum Teil auch veränderte Medikamente an ahnungslose Kunden zu verkaufen.
Renner
Ein Renner sei derzeit das Medikament Rimonabant, das gegen Übergewicht und damit verbundenen Risiken helfen, aber auch die Abhängigkeit von Nikotin verringern können soll. Das von Sanofi Aventis entwickelte Medikament, das in Europa noch nicht auf Sicherheit und Wirksamkeit untersucht worden ist, soll nach der Zulassung unter dem Namen "Acomplia" vertrieben werden.
"Wachsendes Gesundheitsrisiko"
"Der Vetrieb nicht zugelassener oder verschreibungspflichtiger Medikamente stellt ein wachsendes Gesundheitsrisiko dar," sagte EU-Kommissar Günter Verheugen am Montag. Insgesamt seien derzeit einer Untersuchung der Kommission zufolge 170 Medikamente in der Europäischen Union illegal im Internet-Handel, meinte der Kommissar. Auch die Pharmaindustrie werde dadurch geschädigt.