Die amerikanischen Streitkräfte sprachen von 16 getöteten Aufständischen bei der Razzia in Bagdad. 15 weitere seien festgenommen, eine "nichtwestliche Geisel" sei befreit worden. Die Moschee sei bei dem Einsatz weder betreten noch beschädigt worden, hieß es in einer mehrere Stunden nach dem Zwischenfall veröffentlichten Militärerklärung. Ministerpräsident Ibrahim al-Jaafari zeigte sich besorgt und besprach den Vorfall mit der irakischen Militärführung und dem US-General George Casey, wie sein Sprecher Abdul Ressak al-Kadhimi sagte. Der Regierungschef habe den Familien der Getöteten eine Entschädigung versprochen.
Geköpfte Leichen
In einer Ortschaft nördlich von Bagdad entdeckten die irakischen Streitkräfte 30 zumeist enthauptete Leichen entdeckt. Über die Identität der Toten oder die mutmaßlichen Täter machten die Behörden zunächst keine Angaben. Militärsprecher Saman Talabani hatte zuvor erklärt, Anwohner des Dorfes Mulla Eid in der Nähe von Buhris, rund 60 Kilometer nördlich von Bagdad, hätten den Leichenfund gemeldet. Seit dem Anschlag auf eine schiitische Moschee in Samarra Ende Februar hat die Gewalt zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen im Irak zugenommen.