Sie verwies auch darauf, dass die Bawag den größten Vorstand aller österreichischen Geldinstitute habe - "während wir uns in den Vertriebsbereichen mit immer knapper werdenden Personalressourcen konfrontiert sehen". "Das muss anders werden", merkte die Betriebsratschefin an, die Glaubwürdigkeit gegenüber den Mitarbeitern müsse wieder hergestellt werden.
Banken
Betriebsrat fordert Konsequenzen in Bank-Affäre
Forderung: Rücktritt der involvierten Vorstände - "Gleiches Recht für alle"
Wien - Der Betriebsrat der Bawag PSK fordert die
"verantwortlichen Vorstände" auf, bei der außerordentlichen
Aufsichtsratssitzung am Montag zurückzutreten. "Wir fordern die
involvierten Vorstände auf, von sich die Konsequenzen zu ziehen. Wenn
dies nicht erfolgt, muss der Eigentümer aktiv werden", erklärte
Betriebsratsvorsitzende Ingrid Streibel-Zarfl am Samstag in einer
Aussendung.
In diesem Sinn plädierte sie auch für "Gleiches Recht für alle":
Vor zwei Wochen sei das Dienstverhältnis mit einer Mitarbeiterin
beendet worden, die unter anderem ohne Pouvoir am Filialleiter vorbei
eine Kontoüberziehung in der Höhe von 1.000 Euro genehmigt
hatte."Wenn MitarbeiterInnen für falsches Verhalten zur Verantwortung
gezogen werden, muss dies auch für die Führungsebene gelten", stellte
Streibel-Zarfl fest. (APA)