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Telefonate im Urlaub könnten in Zukunft billiger werden. Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen die Roaming Gebühren senken.

Bild: apa/EPA PHOTO/PA/Chris Young

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich am Freitag gemeinsam auf eine Senkung von Handy-Tarife im Ausland gedrängt. Der Rat betone "die Wichtigkeit von niedrigeren Roaming-Gebfüren für die Wettbewerbsfähigkeit Europas", hieß es in einem Randbeschluss des EU-Gipfels am Freitag.

"Mehrwert für die Konsumenten"

Ausgegangen war die Initiative am Gipfel von Irland. Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) unterstützte als Ratsvorsitzender den Vorstoß. Eine Senkung der Roaming-Tarife würde "einen echten Mehrwert für die Konsumenten" bringen, sagte Schüssel.

Beispiel Irland

Irlands Ministerpräsident Bertie Ahern sagte, Roaming-Gebühren seien nicht notwendig. Der Rest Europas solle dem Beispiel Irlands folgen. Er habe zwei Mobilfunkfirmen überzeugt, dass sie auf ihre Roaming-Gebühren an der Grenze von Irland und Nordirland verzichten sollten, so Ahern laut der Agentur Associated Press (AP).

EU-Kommission

Die EU-Kommission will kommenden Dienstag einen Gesetz-Entwurf vorlegen, mit dem die Auslandsgebühren für Handy-Kunden schärfer reguliert werden sollen. Wie bereits im Voraus bekannt wurde, will die Kommission jene Gebühren, die Betreiber untereinander verrechnen, europaweit angleichen (Der WebStandard berichtete).

Telefonieren aus dem Ausland in die Heimat wäre dann auf Grund der größeren Distanz zwar immer noch teurer. Zusätzliche unangemessene Roaming-Aufschläge bei aktiven Telefonaten und hohe Passivgebühren bei empfangenen Gesprächen im Ausland würden dadurch aber wegfallen, hofft die Kommission.(Apa)