Das Öl-für-Lebensmittel-Programm sollte die in den 90er Jahren verhängten UN-Sanktionen gegen den Irak abmildern. Es gestattete dem mittlerweile gestürzten Regime von Saddam Hussein den Ausfuhr von Öl in einem gewissen Umfang, sofern die Einnahmen zum Kauf von Lebensmitteln für die Bevölkerung genutzt würden.
Irak
Akten zu Öl-für-Lebensmittel-Skandal bleiben für Ermittler einsehbar
UN-Generalsekretär Annan verlängerte Untersuchungsmandat
New York - Das von einer Untersuchungskommission
gesammelte Beweismaterial für Korruption im Rahmen des UN-Programms
Öl-für-Lebensmittel bleibt bis zum Jahresende für nationale Ermittler
zugänglich. Obwohl die von den UN selbst eingesetzte Kommission
bereits ihren Abschlussbericht vorgelegt hat, verlängerte
UN-Generalsekretär Kofi Annan am Freitag (Ortszeit) formal deren
Untersuchungsmandat, um einen ungehinderten Zugang zu den gesammelten
Dokumenten sicherzustellen.
Die Untersuchungskommission stellte jedoch fest, dass zahlreiche
beteiligte Unternehmen Schmiergelder und verbotene Zuschläge an das
Regime zahlten. Dieser Befund hat in mehreren UN-Mitgliedstaaten
nationale Ermittlungen ausgelöst, unter anderem auch in Deutschland. (APA/AP)