Eine Einigung sei noch nicht erfolgt, so der Kommissionsvorsitzende. Vier Millionen Euro kommen aus noch auszuzahlenden Versicherungssummen, zwei Millionen Versicherungsgelder wurden bereits den Opfern bzw. deren Angehörigen übermittelt. Die zehn Millionen stammen aus "in weitestem Sinn öffentlichen Geldern", sie seien aber "keine Steuergelder", betonte Liebscher.
Bei dem Unglück im November 2000 waren 155 Menschen ums Leben gekommen, nachdem eine Richtung Bergstation fahrende Garnitur im Tunnel der Standseilbahn Feuer gefangen hatte. Sechzehn später angeklagte Personen sind im Jahr 2004 in Zusammenhang mit der Katastrophe - mittlerweile rechtskräftig - vom Vorwurf der fahrlässigen Herbeiführung einer Feuersbrunst beziehungsweise der fahrlässigen Gemeingefährdung freigesprochen worden.
Fagan klagt die Republik Österreich
US-Anwalt Ed Fagan, kündigte im Anschluss an, die Republik Österreich in New York zu klagen. Primär gehe es darum, die Verantwortlichen der Kaprun-Katastrophe zu ermitteln, um mehr Geld und eine Entschuldigung, wie Fagan am Abend gegenüber der APA erklärte.