England

und Ahnenbeschwörung: Davon leben Filme, Romane, Theaterstücke. Die noble, traditionsreiche Ford-Tochter Jaguar möchte diese beliebte Tradition trotz vieler Retro-Möglichkeiten beim neuen Sport-Zweisitzer XK so nicht fortsetzen.

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Das Kürzel X

(für Experimental) und K (alphabetischer Stand der Motorenentwicklung; Z sollte demnach ungefähr im Jahr 2100 erreicht sein) bedeutet zwar einen Rückgriff auf die Einführung des XK 120 im Jahr 1948, doch die Blickrichtung signalisiert vorwärts.

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Stilelemente

des Traumwagens Jaguar E wurden behutsam in die Karosserie des neuen XK integriert, damit wird die Nostalgie aber auch schon für beendet erklärt. Jaguar positioniert seinen neuen Zweisitzer, ob Coupé oder Cabrio, als zwei Fahrzeuge in einem Modell vereint. Sportwagen für die Fans rassiger Fortbewegung, Gran Turismo als Partner für hohe Reiseschnitte in sportlichem Ambiente.

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Die

Aluminium-Monocoque-Karosse mit einer Gewichtsersparnis von 90 kg beim Coupé und 140 kg beim Cabrio gegenüber dem Vorgänger weisen in Richtung jüngste Vergangenheit in der Formel 1, hier spricht eindeutig die Sportwagenfraktion.

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Die 6-Gang-Automatik

von ZF, die Schaltwippe am Lenkrad, der kaum hörbare 4,2-Liter-V8-Sauger mit 298 PS, der in 6,2 Sekunden die 100 km/h Marke erreichen will und 250 km/h Spitze verspricht: All das garantiert echtes Sportwagenfeeling.

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Das

eher steif ausgelegte Fahrwerk passt sich auch über 200 km/h auf deutschen Autobahnen fast katzenhaft dem Tempo an, bei Vollbremsung stabilisiert sich das Fahrzeug blitzschnell ohne Eintaucheffekt und hält fast stur die Spur.

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Der

Gran-Turismo-Effekt liegt im Bereich von Komfort und mühelosem Reisen. Die Tafel "off limits" für groß gewachsene Passagiere wurde entfernt, jetzt fühlen sich auch Sitzriesen im very british duftenden Lederumfeld mit vielen Walnussapplikationen am Armaturenbrett wohl.

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Die

Cabrio-Öffnungs-Show dauert übrigens knapp 20 Sekunden, die serienmäßige Ausstattung mit Leder, Xenon-Licht, Navigationssystem, Tempomat, CATS-Fahrwerk und Bluetooth-Möglichkeiten zählen eindeutig zum Gran-Turismo-Bereich, den vor Jahrzehnten die Italiener als sportliche Fahrweise im Komfortumfeld definierten.

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Stolz

zeigten sich die Jaguar-Techniker über ihre Innovation zum Passantenschutz: In Bruchteilen von Sekunden hebt sich im Falle einer Kollision die Motorhaube, dadurch entsteht eine abfedernde Sicherheitszone über dem Motorblock. Dieses System wird Zug um Zug in die kommenden Jaguar-Modelle integriert, ebenso wie die für den XK neu entwickelte Plattform.

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Ab Ende März

steht der neue XK bei den österreichischen Händlern, das Coupé ist um 97.800 € wohlfeil, das Cabriolet kostet 107.400 €. Die Preiserhöhung gegenüber dem Vorgänger kompensiert die großzügige Serienausstattung - meint der Hersteller.

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Zuletzt

noch ein Wort zur Rückkunft der Marke Daimler: Die Österreich-Premiere der Luxuslimousine Super Eight fand auf der diesjährigen Vienna Motor Show im Jänner statt, jetzt kann der Wagen um 132.600 € mit 4,2-Liter-V8-Kompressormotor bestellt werden. Leistung: 395 PS. (Peter Urbanek, AUTOMOBIL, 24.3.2006)

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