Die Tagesordnung war offen, doch dies half nicht: Die Gewerkschaften verlangten als Vorbedingung für echte Verhandlungen, dass die Regierung den CPE zurückziehe, doch Villepin machte klar, dass dies für ihn nicht in Frage komme. Die Gewerkschaften folgten Villepins Einladung deshalb ohne Illusionen.
Sie hatten auch im Voraus schon klar gemacht, dass sie an dem landesweiten Streik am kommenden Dienstag festhalten werden. Ganz scheint die Verhandlungstür nicht geschlossen: Villepin meinte nach dem Treffen in einer kurzen Stellungnahme, er werde die Gewerkschaften nächste Woche erneut treffen. Heute, Samstag, will der Premier auch die Studentenverbände zu Gesprächen empfangen.
Studentenführer Bruno Julliard hatte aber schon am Donnerstag erklärt, sein Verband Unef verlange zuerst den Rückzug des CPE, bevor über Maßnahmen für beschäftigungslose Jugendliche diskutiert werde. Das Tauziehen zwischen der Regierung und den CPE-Gegner findet vor dem Hintergrund zunehmender Gewalt bei den fast täglichen Demonstrationen statt.