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Foto: AP/Kollanyi
Budapest - Der ungarische Schriftsteller und Nobelpreisträger Imre Kertész hat am Donnerstagabend in Budapest sein neuestes Werk, den so genannten Dialog-Roman "K. dosszié" ("Dossier K.") vorgestellt. In Interview-Form erzählt Kertész darin unter anderem Episoden aus seinem Leben, die mit seiner Deportation in Nazi-Konzentrationslager zusammenhängen, die aber in seinem autobiografischen "Roman eines Schicksallosen" (Literatur-Nobelpreis 2002) nicht vorkommen. Zudem spricht er über die Beziehung zwischen dem Autobiografischen und der Literatur. "Wenn wir aber Nietzsches Idee annehmen, der zufolge der Roman als Gattung von den platonischen Dialogen abstammt, so hält der Leser tatsächlich einen Roman in den Händen", schreibt Kertész im Vorwort der vom Budapester Verlag Magvetö edierten Ausgabe. Auf Deutsch soll das Buch im September dieses Jahres im Rowohlt-Verlag erscheinen. (APA/dpa)