New York - Die französische Regierung hat am Donnerstag dem UN-Weltsicherheitsrat vorgeschlagen, die Tatverdächtigen im Mordfall Hariri vor ein UN-Tribunal zu stellen. Der ehemalige libanesische Ministerpräsident Rafik Hariri war im Februar 2005 bei einem Bombenanschlag getötet worden, der auch 22 weitere Menschen das Leben kostete. Im Zusammenhang mit dem Attentat wurden bisher vier ranghohe libanesische Generäle festgenommen, UN-Ermittler erhoben zudem schwere Vorwürfe gegen Regierungsmitglieder des Nachbarlands Syrien.

Libanesische und internationale Richter

Laut einem Resolutionsentwurf, den Frankreich am Donnerstag den übrigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats vorlegte, sollten die Verdächtigen vor ein mit libanesischen und internationalen Richtern besetztes Gericht gestellt werden. Die französische Regierung folgte damit einer Empfehlung von UN-Generalsekretär Kofi Annan vom Dienstag. Annan deutete zudem an, das Gericht sollte aus Sicherheitsgründen außerhalb des Libanons tagen. (APA/AP)