Vancouver - Nach dem Untergang einer Fähre vor der Westküste Kanadas haben fast alle Passagiere und Besatzungsmitglieder gerettet werden können. Zwei Reisende würden noch vermisst, allerdings "sind wir uns nicht sicher, ob sie wirklich an Bord waren", sagte ein Sprecher des kanadischen Verteidigungsministeriums am Mittwoch. Zunächst hatten die Behörden mitgeteilt, alle 101 Passagiere und Crewmitglieder der "Queen of the North" seien geborgen worden.

Das Schiff war in der Nacht zu Mittwoch zwischen den Städten Prince Rupert und Port Hardy im Bundesstaat British Columbia auf einen Felsen gelaufen. Die Fähre kippte auf die Seite und sank etwa eine Stunde später. Mehrere Fischerboote, ein Hubschrauber und Schiffe der kanadischen Küstenwache waren im Einsatz. Laut der Betreiberfirma BC Ferries wurde die "Queen of North" 1969 in Deutschland gebaut und 2001 komplett saniert.(APA)