Panorama
ARBÖ warnt: Große Probleme für Unfall-Lenker auf Kuba
Schwierigkeiten auch mit dem Mietauto - Lenker dürfen bis Ende des Gerichtsverfahrens das Land nicht verlassen
Wien - Urlauber, die auf Kuba mit einem Mietauto unterwegs
sind, können auf große Schwierigkeiten stoßen, warnte der ARBÖ am
Mittwoch. "Nach kubanischer Rechtslage dürfen Ausländer, die in einen
Verkehrsunfall verwickelt sind, bis zum Ende des Gerichtsverfahrens
das Land nicht verlassen. Das kann bis zu neun Monate dauern", so die
Leiterin des ARBÖ-Rechtsreferats, Barbara Auracher-Jäger, gestützt
auf Informationen aus dem Außenministerium. Im Land Fidel Castros ist es außerdem nicht möglich, eine Kaution
zu hinterlegen und das Land bis zum Beginn der Gerichtsverhandlung zu
verlassen. Für die betroffenen Ausländer kann so ein monatelanger
Zwangsaufenthalt entstehen, verbunden mit gravierenden Folgen, von
Verdienstentgang bis zum Verlust des Arbeitsplatzes. Der ARBÖ fordert
die österreichische Regierung auf, im Interesse der zahlreichen
Österreich-Touristen auf Kuba gemeinsam mit der kubanischen Regierung
eine Lösung zu finden. (APA)