Madrid - Fernando Martin, Präsident des spanischen Fußball-Rekordmeisters Real Madrid, hüllt sich im Zusammenhang mit dem künftigen Trainer der "Königlichen" in Schweigen. "Ich weiß, wer der neue Coach sein wird, gebe aber keinen Namen bekannt", erklärte der Vereinsboss in einem Interview mit der spanischen Zeitung "El Mundo" und kündigte an, dass der neue Betreuer mit weit reichenden Kompetenzen ausgestattet werde.

Nachdem bereits Arsene Wenger, Rafa Benitez, Carlo Ancelotti und Fabio Capello abgesagt haben, werden in den spanischen Medien derzeit neben dem nach der WM scheidenden englischen Teamchef Sven-Göran Eriksson noch die Ex-Real-Stars Bernd Schuster und Hugo Sanchez als Anwärter genannt.

Das Engagement des aktuellen Trainers Juan Ramon Lopez Caro werde wie geplant nach der Saison beendet, er solle jedoch dem Klub erhalten bleiben. "Lopez Caro ist ein großartiger Trainer, aber er muss noch mehr Erfahrung sammeln", meinte Martin, der noch einmal bekräftigte, die "galaktische" Vereinspolitik des Vorgängers Florentino Perez nicht fortsetzen zu wollen. In Zukunft sollen nicht mehr Stars auf ihrem Höhepunkt, sondern vielversprechende Jung-Kicker mit Entwicklungspotenzial verpflichtet werden.