Seiner Ansicht nach genügen die geltenden Regeln, um unverheirateten Paaren rechtlichen Schutz zu sichern. "Man braucht kein weiteres Gesetz, das die Ehe schwächen könnte, man kann die so genannten wilden Paare dank einer Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuches schützen", betonte Berlusconi.
Geschlechterpolitik
Berlusconi: "Natürliche Ehe muss geschützt werden"
Ministerpräsident gegen Gesetze, welche die Ehe "schwächen könnten"
Rom - Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi hat
sich gegen Homo-Ehen ausgesprochen. Sein Mitte-Rechts-Block bemühe
sich seit jeher, die Familie zu verteidigen, die sich auf die Ehe
stützt, sagte der italienische Regierungschef in einem TV-Interview.
"Auch das Zusammenleben gleichgeschlechtlicher Paare kann
legalisiert werden, man darf aber nicht von Ehe sprechen, weil die
natürliche Familie geschützt werden muss", erklärte der
Ministerpräsident. Damit ging er zur Opposition um Romano Prodi auf
Distanz, die einen "Zivilen Solidaritätspakt" zur Regelung des
Zusammenlebens unverheirateter und gleichgeschlechtlicher Paare
einführen will. Dagegen hatte sich am Montag der Präsident der
Italienischen Bischofskonferenz (CEI), Kardinal Camillo Ruini,
ausgesprochen. (APA)