Keine einheitliche Sperrstunde
Häupl zeigte sich gut gelaunt und lobte die Institution Kaffeehaus als Teil der "klassischen Dreifaltigkeit der Wiener Gastronomie", zu der auch das Wirtshaus und der Heurige gehöre. Die alljährlich von den Gastronomen gestellte Forderung nach einer einheitlichen Gastgarten-Sperrstunde um 24 Uhr schlug der Bürgermeister aus. Es sei Aufgabe der Bezirke, dies entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten zu regeln.
Jank äußerte hingegen Verständnis für die Wünsche der Lokalbesitzer. Sie kenne zwar auch die Befürchtungen in Sachen Lärmbelästigung, doch die Unternehmer und Gäste seien großteils sehr diszipliniert, gab sie sich überzeugt. Nach Wirtschaftskammer-Angaben gibt es in Wien rund 1.800 Schanigärten, rund 400 davon in der Innenstadt. In der Kernzeit zwischen Mitte Juni und Mitte September dürfen sie - je nach Bezirksentscheidung - bis bis 23 oder sgoar 24 Uhr offen halten, sonst nur bis 22 Uhr.