Wien - Exakt 3.416 Interessenten werden am 7. Juli beim Eignungstest um die 740 zur Verfügung stehenden Studienplätze an der Medizin-Universität Wien (MUW) rittern. Wie die MUW auf Anfrage der APA bekannt gab, haben sich 2.979 Personen für die 660 Studienplätze in Humanmedizin persönlich angemeldet, 437 Personen für 80 Plätze in Zahnmedizin. An der Medizin-Uni Innsbruck, die ihre Studienplätze über den gleichen Eignungstest vergibt, läuft diese Woche noch die Anmeldung.

Bei der verpflichtenden Voranmeldung im Internet hatten sich noch knapp 4.300 Personen für ein Medizin-Studium in Wien interessiert. Der Einladung für eine persönliche Anmeldung im Laufe des März folgten dann nur mehr 3.416. Diese müssen sich nun für den aus der Schweiz importierten Eignungstest für das Medizinstudium (EMS) am 7. Juli vorbereiten, der heuer erstmals durchgeführt wird. Bei dem Verfahren handelt es sich nach Angaben der Uni um keine Aufnahmeprüfung, bei der Wissen abgefragt wird, sondern um einen Test, bei dem die Eignung für ein Medizinstudium und den späteren Arztberuf ermittelt wird.

Von den 3.416 Bewerbern kommen 2.118 aus Österreich, 52 aus Südtirol, Liechtenstein und Luxemburg (63,5 Prozent), 1.066 aus Deutschland und 63 aus einem anderen EU-Land (33,1 Prozent). Ab dem kommenden Studienjahr gilt eine Quotenregelung für das Medizin-Studium: 75 Prozent der Studienplätze sind für Bewerber mit österreichischer Matura reserviert, 20 Prozent für Interessenten mit Reifezeugnis aus einem anderen EU-Land und fünf Prozent für Bewerber mit Reifezeugnis aus Nicht-EU-Staaten. Südtiroler, Luxemburger und Liechtensteiner gelten dabei als Österreicher.

An der Medizin-Uni Wien ist mittlerweile eine weitere Anmeldefrist abgelaufen - jene für Praktikumsplätze im dritten Abschnitt Zahnmedizin. 105 Studenten haben sich dafür angemeldet. Weil nur 70 Plätze vorhanden sind, müssen 35 auf die Warteliste, was laut Sprecher der Medizin-Uni dem oberen Ende des Durchschnitts der vergangenen Jahre entspricht. Voraussichtlich müssen diese Studenten ein Jahr auf ihren Praktikumsplatz waren, vereinzelt könnten es auch zwei Jahre werden. (APA)