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Arbeiter finden Zeit für einen kleinen Kick nach der Evakuierung.

Foto:AP/Dunham
London - Von der Baustelle des neuen Wembley-Stadions in London sind am Montag rund 3.500 Arbeiter in Sicherheit gebracht worden. Nach einem lauten Knall seien Teile des Daches einen Meter nach unten gesackt, teilten ein Gewerkschaftssprecher und die verantwortliche Baufirma mit. "Etwas Ernstes ist in Wembley geschehen, aber wir wissen noch nichts Genaues", sagte Tom Kelly von der Baugewerkschaft.

Zum Glück sei niemand verletzt worden. Ein Sprecher der australischen Baufirma Multiplex sagte, alle Arbeiter seien in Sicherheit gebracht worden.

Das weltberühmte Wembley-Stadion im Nordwesten der britischen Hauptstadt war im Jahr 2000 abgerissen worden. Der Wiederaufbau der neuen Sportarena wurde von einer Reihe von Problemen überschattet. Zuletzt sah sich der englische Fußball-Verband dazu gezwungen, sein traditionsreiches Pokal-Finale im Mai von Wembley nach Cardiff zu verlegen, weil sich die Arbeiten am neuen Stadion verzögerten.

Veteranen-Besuch findet statt

Nach einer eingehenden Untersuchungen hat der englische Fußball-Verband FA entschieden, dass der Wembley-Besuch der Finalteilnehmer der Weltmeisterschaft 1966 am Dienstag stattfinden kann. Die Sicherheit sei gewährleistet, sagte FA-Sprecherin Kirsty Bowles gegenüber der dpa.

Aus Deutschland kommen acht Spieler, darunter Franz Beckenbauer, Uwe Seeler und Wolfgang Overath. England ist unter anderem mit Sir Bobby Charlton, Martin Peters und Nobby Stiles vertreten. Es ist das erste Mal, dass die WM-Finalisten von 1966 wieder in Wembley zusammen kommen. (APA/Reuters)