Filmabend mit Diskussion mit der Filmemacherin Marika Schmiedt. "Eine lästige Gesellschaft". Regie: Claudia Fischer und Marika Schmiedt, Video, 75 Minuten

Eine niederösterreichische Zigeunerin steht im Mittelpunkt dieses Films. Er zeigt Marika Schmiedts mühsame Spurensuche nach den Mitgliedern ihrer Familie. Im Zuge dieser Nachforschungen entrollte sich vor den Augen der Wiener Filmemacherin und Malerin das Schicksal ihrer Großmutter. Unzählige Archive und Gedenkstätten haben Fischer und Schmiedt für ihre Recherchen aufgesucht, die sie schließlich nach Ravensbrück und Auschwitz führten. Mit kaum mehr als einem ausgebleichten Bild begannen die beiden die Suche, in deren Verlauf deutlich wurde, wie "durch die Vernichtung der Angehörigen intakte Großfamilien, einst Garanten für soziale Sicherheit, zerstört wurden, und die Übriggebliebenen vereinzelt. Wie Familien und Sozialstrukturen irreparabel zerstört wurden. Wie also der NS-Genozid den Ethnozid - den Sprach- und Kulturverlust - ausgelöst oder verstärkt hat."

Dienstag, 21.3., 18.30 Uhr

Veranstaltungsraum: Ausstellung Dokumentationsarchiv, Wipplingerstr. 8, 1010 Wien (Eingang im Hof)

Veranstalter: kinoki, Österreichische Lagergemeinschaft Ravensbrück und FreundInnen