Diese Woche empfiehlt der Rundfunkbeirat, wer die neue Wiener Radiofrequenz 98,3 MHz bekommen soll. Das ist die letzte Etappe, bevor die Medienbehörde KommAustria darüber entscheidet. Die Stadt Wien plädierte (ebenso wenig bindend wie der Beirat) für Lounge FM, bisher über UMTS bei One zu hören.

In der jüngsten Verhandlung über die Frequenz vor der KommAustria am Donnerstag schossen sich die Mitbewerber vor allem auf das Rockprogramm Radio Star ein. Sie vermuten Sympathien der Medienbehörde für diese Bewerbergruppe mit der Styria ("Presse", "Kleine Zeitung"). DER STANDARD berichtete früh über die Favoritenrolle.

Michael Krüger, Anwalt von Radio Star (und Radio Arabella), warfen Mitbewerber etwa vor, die Musiktitel in seiner Bewerbung spielten andere Wiener Sender längst. Krüger hinterfragte die Finanzkraft von Lounge-Gesellschafter Florian Novak. DER STANDARD bewarb sich wie berichtet mit einem Infoprogramm. (fid/DER STANDARD, Printausgabe, 20.3.2006)

"Gehen ins Leere"

Florian Novak verwahrt sich in einer Reaktion gegenüber etat.at gegen Krügers Finanzfragen: "Die Versuche Krügers, die Finanzkraft von Lounge FM zu diskreditieren, entbehren jeder Substanz und gehen ins Leere. Der Behörde wurden die Vermögensverhältnisse auf Punkt und Komma nachgewiesen." Novak verweist auf Mitgesellschafter wie Rudolf A. Cuturi ("Oberösterreichische Nachrichten"), die Dorfmeister GmbH und den deutschen Fernsehunternehmer Markus Langemann. (fid)