Die Entscheidung der USA und ihrer Bündnispartner zur Entmachtung des irakischen Präsidenten Saddam Hussein sei schwierig, aber "die richtige Entscheidung" gewesen, betonte Bush. Die Welt sei hierdurch sicherer geworden. Saddam "unterdrückt nicht mehr das irakische Volk, fördert nicht mehr den Terrorismus und bedroht nicht mehr die Welt. Er wird jetzt für seine Verbrechen zur Verantwortung gezogen, und mehr als 25 Millionen Iraker leben jetzt in Freiheit."
Weitere Opfer angekündigt
Der US-Präsident stimmte seine Landsleute auch auf mehr Kämpfe und weitere Opfer ein. Der Sieg im Irak werde erreicht sein, wenn Terroristen und Saddam-Anhänger nicht mehr die irakische Demokratie bedrohten, sagte Bush am Samstag. "Mehr Kämpfe und Opfer werden notwendig sein, um das zu erreichen", erklärte er.
"Schwer zu verstehen"
Bush ging in seiner Ansprache nicht auf die angeblichen irakischen Massenvernichtungswaffen ein, mit deren Existenz er 2003 den Krieg gerechtfertigt hatte. Auf die instabile Lage im Land nahm er aber Bezug. Es sei "manchmal schwer zu verstehen, wie wir sagen können, dass es Fortschritte gibt", räumte er ein.
Die Gewalt im Irak habe aber dazu geführt, dass die irakischen Politiker sich der Notwendigkeit bewusst geworden seien, so schnell wie möglich eine Regierung der nationalen Einheit bilden zu müssen. Die Reaktionen der irakischen Amtsträger auf die jüngsten Gewaltakte seien "ein klares Zeichen" dafür, dass der Irak auf die Demokratie setze. "Ich rufe sie auf, ihre Differenzen beiseite zu schieben über politische und religiöse Grenzen hinaus zusammenzuarbeiten, um eine Regierung zu bilden, die der terroristischen Bedrohung entgegentreten und sich Vertrauen und Zuversicht der Iraker verdienen kann."