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Björn Einar Romören kopfüber in slowenischen Lüften. Der Norweger war der überragende Mann bei der samstäglichen Flugkonkurrenz in Planica.

Foto: APA/EPA/Bat
Planica - Skiflug-Weltrekordler Björn Einar Romören gewann am Samstag den ersten von zwei Skiflug-Bewerben beim Weltcup-Finale in Planica. Nach zweimal 224 Metern, der jeweiligen Bestweite, siegte er mit 450,1 Punkten überlegen vor seinem Landsmann Roar Ljökelsöy (434,1), der für einen Doppelsieg der Norsker sorgte. Team-Olympiasieger Martin Koch landete als bester Österreicher an dritter Stelle und kam zum ersten Mal in dieser Saison auf dem Siegerpodest.

Erster tschechischer Weltcupsieger

Der Tscheche Jakub Janda, der nur an 29. Stelle landete, sicherte sich am vorletzten Saisontag dennoch seinen ersten Gesamt-Weltcup, den ersten für Tschechien. Sein erster Herausforderer, Janne Ahonen kam nur auf Rang elf. Mit 1.151 Zählern weist Janda vor dem letzten Bewerb am Sonntag 153 Punkte Vorsprung auf den Finnen auf.

"Ich freue mich über diesen Erfolg. Richtig erleichtert werde ich aber erst am Sonntag nach der Siegerehrung sein", sagte Janda. Er hatte vor allem die erste Saison-Hälfte dominiert und vor den Olympischen Winterspielen fünf Weltcup-Siege gefeiert. In Turin blieb der Sieger der Vierschanzen-Tournee (ex aequo mit Janne Ahonen) weit hinter den Erwartungen zurück und ohne Medaille. Danach rappelte sich Janda aber wieder auf und verteidigte seinen Vorsprung im Gesamtklassement.

Romören unangreifbar

Martin Koch wartete mit seinem ersten Podestplatz in dieser Saison auf und das im vorletzten Bewerb. "Es war sein erklärtes Ziel, dass er noch einen Stockerlplatz holt und er hat ihn sich mehr als verdient", konstatierte Cheftrainer Alexander Pointner.

Mehr war an diesem Tag allerdings kaum möglich, denn Weltrekordler Björn Einar Romören pärsentierte sich in blendender Verfassung und war mit 224 Metern in beiden Durchgängen mit Abstand bester Mann. An seinem Weltrekord (239 m), den er vor knapp einem Jahr selbst aufgestellt hatte, konnte er aber - zumindest am Samstag - nicht kratzen.

Nationencup noch umstritten

Für die Österreicher geht es am Sonntag vor allem noch darum, ihren Vorsprung von 65 Punkten im Nationencup auf die Norweger zu halten. Sollte dies gelingen, wäre es der elfte Erfolg Österreichs in der Weltcup-Geschichte. Zusätzlich gäbe es dafür einen zusätzlichen Startplatz im Kontingent für die erste Weltcup-Phase 2006/07.

Dazu wäre eine Steigerung von Thomas Morgenstern (am Samstag 9.), Andreas Widhölzl (10.), Andreas Kofler (18.) und Nachwuchsmann Daniel Lackner (38.) freilich hilfreich. (APA/red)