Frauen im Management in Österreich sehen die größten Unstimmigkeiten zwischen ihrem Können, ihrer Position und ihrem Gehalt. Im Vergleich zu deutschen und schweizerischen weiblichen Executives müssen Frauen in Österreich härter kämpfen, zeigt die Studie, die gestern, Freitag, präsentiert wurde.
Das Interessanteste kommt aber erst: Die Österreicherinnen berufen sich nicht etwa auf ihre familiären Versorgungspflichten. Sie bleiben klar auf der professionellen Ebene und beschreiben die Widerstände in den Unternehmen selbst als am größten. Dort sehen sie auch den adäquaten Ansatzpunkt zum Brechen der Glasdecke. In Deutschland, der Schweiz und in Großbritannien fühlen sich die Frauen weniger von den Unternehmen selbst verhindert und sehen die Ansatzpunkte zum Knacken daher auch primär in der Gesellschaft. So kommt auch das Gesamtergebnis der Accenture- Studie zustande: Unternehmen machen in puncto Verwirklichung von Chancengleichheit einen besseren Job als die Gesellschaft. In Österreich erhalten die Firmen zusätzlich schlechte Noten.