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Foto: Archiv

Es ist noch nicht all zu lang her, da war der Gedanke an die Möglichkeit Satellitenbilder der ganzen Erde im Internet zu betrachten noch ein ferner Traum, dank Services wie Google Maps und MSN Virtual Earth ist dieser mittlerweile Wirklichkeit geworden. Und schon steht der nächste Schritt bevor: Dank einer neuen Satellitengeneration sollen die Bilder bald wesentlich detaillierter und aktueller werden, dies berichtet das Magazin Wired.

GeoEye-1

So will etwa GeoEye Anfang 2007 einen Satelliten in den Orbit schicken, der alles bisher im kommerziellen Bereich Verfügbare hinter sich lassen soll: Objekte bis zu einer minimalen Größe von 40 cm sollen sich mit GeoEye-1 ausmachen lassen. Dank dieser Auflösung könne man praktisch die Kanaldeckel in Manhattan zählen, so Firmenchef Matthew M. O'Connell.

Mehr auf einmal

Doch die neue Satellitengeneration hat noch weitere Vorteile: Sie kann wesentlich größere Bereiche als bisher abdecken. Geo-Eye-1 soll zum Beispiel pro Tag eine Fläche von bis 700.000 Quadratkilometer abbilden können. Ein Gebiet, das ungefähr der Größe von Texas entspricht, siebenmal mehr als der bisher beste kommerzielle Satellit "Ikonos". Daraus ergibt sich freilich, dass die Bilder wesentlich aktueller als bisher werden, immerhin dauert es dann ein ganzes Stück kürzer um das gesamte vom Satelliten erfasste Gebiet festzuhalten.

Abwarten

Doch auch die Konkurrenz schläft nicht, so will etwa DigitalGlobe – der Bilderlieferant von Google Earth – noch dieses Jahr WorldView 1 starten, der immerhin auch bis zu 500.000 Quadratkilometer am Tag schafft. Einzelne Menschen lassen sich zwar auch mit der neuen Satellitengeneration noch nicht ausmachen, aber der Weg geht eindeutig in diese Richtung. Bleibt nur abzuwarten, was der Gesetzgeber davon hält: Derzeit lässt die Rechtslage in den USA nur Bilder von einer maximalen Auflösung von 50 cm zu.

Update, 15:58

Bei der Umrechnung von Fuß auf Meter ist uns ein kleiner Fehler passiert, die entsprechenden Zahlen wurden nun korrigiert. (red)