Wien - Weibliche Manager hätten mit schlechteren beruflichen
Aufstiegschancen zu rechnen als ihre männlichen Kollegen. Zu diesem
Ergebnis kommt eine am Freitag veröffentlichte Studie des
Outsourcing-Dienstleisters Accenture. Rund zwei Drittel der 590
weltweit befragten ManagerInnen meinen, dass die "Gläserne Decke" Frauen
auf der Karriereleiter Grenzen setzt.
Barrieren im Unternehmen
Nur 30 Prozent der weiblichen Manager und 43 Prozent der Männer
sind davon überzeugt, dass ihnen die gleichen Chancen am Arbeitsplatz
eingeräumt werden. Probleme würden sich dabei in den Firmen selbst
ergeben: "Aus Sicht der meisten weiblichen Manager stellen in
Österreich weniger persönliche Eigenschaften oder gesellschaftliche
Hindernisse das größte Problem dar, sondern die Barrieren im
Unternehmen selbst", erklärte Accenture-Partnerin Heidemarie Schutt. Im Vergleich dazu würden von den deutschen Befragten die Hürden eher in der Gesellschaft gesehen.
Für "The Anatomy of the Glass Ceiling: Barriers to Women's
Professional Advancement" wurden in Australien, Deutschland,
Österreich, auf den Philippinen, in der Schweiz und im United Kingdom
590 Führungskräfte befragt. Rund die Hälfte der TeilnehmerInnen waren
Frauen. Die Untersuchung erstreckte sich über den Zeitraum Jänner und
Feber dieses Jahres. (APA)