Wien - Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit meldet die Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) die Fertigstellung des neuen Institutsgebäudes am Campus Vienna Biocenter in Wien-Landstraße. Im neuen Gebäude sind die ÖAW-Einrichtungen Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) und Gregor Mendel-Institut (GMI) für Molekulare Pflanzenbiologie untergebracht.

Auf rund 20.000 Quadratmetern beherbergt das Gebäude Labors, Büros, Speziallabors, u.a. mit einer keimfreien Zone, sowie Vortragsräume. Die Kommunikation mit der Öffentlichkeit soll im "Vienna Open Lab" - einer gemeinsamen Initiative von dialog<>gentechnik und IMBA - gefördert. Etwa Schulklassen könnten unter fachkundiger Anleitung molekularbiologische Versuche durchführen.

Gefördert

Die Errichtung des Institutsgebäudes wurde durch die Stadt Wien sowie den Bund gefördert. Die Netto-Gesamtkosten für das Gebäude einschließlich Haustechnik, Labor- und Büroeinrichtungen sowie Geräte-Ausstattungen betrugen rund 64 Millionen Euro.

Biomedizin

Das IMBA kombiniert Grundlagen- und angewandte Forschung auf dem Gebiet der Biomedizin. Interdisziplinär zusammengesetzte Forschergruppen bearbeiten funktionsgenetische Fragen, besonders in Zusammenhang mit der Entstehung von Krankheiten. Ziel ist es, das erworbene Wissen in die Entwicklung innovativer Ansätze zur Prävention, Diagnose und Therapie von Krankheiten einzubringen. Zur Zeit forschen am IMBA über 100 Wissenschafter.

Genetik

Zweck des GMI für Molekulare Pflanzenbiologie ist die grundlagenorientierte Forschung auf den Gebieten der Zell- und Entwicklungsbiologie und Genetik bei Pflanzen, wobei die allgemeinen, grundlegenden biologischen Prozesse im Vordergrund stehen. Ein Schwerpunkt der bisher acht Gruppen des GMI gilt den molekularen Mechanismen so genannter epigenetischer Phänomene. 50 Mitarbeiter sind am Institut in der Forschung tätig. (APA)