Graz - Die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit intensivieren will die Forschungseinrichtung Joanneum Research in Graz. Dazu wurde am Mittwoch ein Vertrag mit der größten außeruniversitären slowenischen Forschungseinrichtung, dem Institut Jožef Stefan in Laibach, unterzeichnet. Der Vertrag soll u. a. zukünftige gemeinsame Projekte im Bereich der Beschichtungsverfahren und der Nanotechnologie sicherstellen.

Mit 27 Forschungseinheiten, vier angeschlossenen Kompetenzzentren und rund 800 Beschäftigten stellt das Institut Jožef Stefan das größte außeruniversitäre Forschungsunternehmen in Slowenien dar. Es befasst sich mit den Forschungsthemen der Wissenschaftlichen Physik, Chemie, Molekularchemie, Informationstechnologie, Umwelt und Energie sowie Kernphysik und Reaktortechnologie.

Bisherige und künftige Kooperationen

Bisher wurden gemeinsame Projekte zwischen der Joanneum Research und dem slowenischen Institut in den Bereichen erneuerbare Energieträger und Ökosystemtechnik durchgeführt. Für die Zukunft sind Kooperationen im Bereich Beschichtungsverfahren ebenso geplant wie der Forscheraustausch zwischen den beiden Einrichtungen. Arbeitstagungen in den Bereichen der Produktionstechnologie, Nanotechnologie, Informationstechnologie und Umwelt sollen zukünftig gemeinsam organisiert werden.

Im Rahmen der internationalen Kooperation "EU-Zukunftsregion" hat Joanneum Research von 2002 bis 2005 rund 50 Projekte - darunter 32 EU-Projekte - in Slowenien, Ungarn, Kroatien und den norditalienischen Regionen Friaul, Julisch Venetien und Veneto abgeschlossen, bzw. in Arbeit. (APA)