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Bei den Straßenschlachten wurden insgesamt bis zu 300 Personen verhaftet.

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In Paris kam es zu rund 180 Festnahmen

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Auch zahlreiche Autos wurden bei den Ausschreitungen in Mitleidenschaft gezogen.

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Paris - Bei Krawallen nach landesweiten Schüler- und Studentenprotesten gegen die Arbeitsmarktreform sind am Donnerstag in Frankreich etwa 300 Menschen festgenommen worden. Das teilte Innenminister Nicolas Sarkozy in der Nacht zum Freitag in Paris mit. Sarkozy machte für die Ausschreitungen in Paris unter anderem Links- und Rechtsextremisten sowie Rowdys verantwortlich.

Allein in der Hauptstadt habe es rund 180 Festnahmen gegeben, sagte der Innenminister bei einem Besuch einer Kaserne der Bereitschaftpolizei CRS in Paris. Sarkozy dankte den Beamten für ihr "besonnenes Vorgehen". Der Polizeipräfekt von Paris sprach von 46 verletzten Beamten.

Bis zu 500.000 Teilnehmer

An den Demonstrationen in zahlreichen Städten nahmen nach Angaben der Veranstalter bis zu einer halben Million Menschen teil. Die seit Tagen andauernden Proteste richten sich gegen den "Vertrag zur Ersteinstellung" (CPE), der innerhalb der ersten zwei Jahre den Kündigungsschutz für Berufsanfänger aufhebt.

In Paris beruhigte sich die Lage am späten Donnerstagabend wieder. Hunderte hatten sich nahe der Sorbonne mit der Polizei eine Straßenschlacht geliefert. Dabei warfen die Demonstranten Brandflaschen, Rauchbomben und Pflastersteine. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein. Mehrere Autos wurden umgeworfen. Mindestens ein Wagen ging in Flammen auf. Die Demonstranten riefen "Nieder mit dem Staat, den Bullen und Bossen". Die vorhergehende Demonstration mit Zehntausenden Teilnehmern war friedlich verlaufen. (APA/dpa)