Wien - Der börsenotierte Kartonhersteller Mayr-Melnhof (MMK) verdiente 2005 weniger, konnte beim Jahresergebnis aber die Erwartungen der Analysten leicht übertreffen. Der Jahresüberschuss sank um 11 Prozent auf 94,8 (106,6) Mio. Euro, Analysten hatten im Schnitt mit 91,1 Mio. Euro gerechnet. Wie MMK am Dienstag mitteilte, stieg der Konzernumsatz im Vorjahr leicht um 2,3 Prozent auf 1,455 (1,422) Mrd. Euro.

Das Betriebsergebnis (Ebit) verminderte 2005 um 6,1 Prozent auf 140,7 (149,9) Mio. Euro und das Vorsteuerergebnis gab um 2,7 Prozent auf 145,4 (149,4) Mio. Euro nach. Der Gewinn je Aktie verminderte auf 8,39 (9,43) Euro. Infolge der unsicheren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung könne zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine Ergebniseinschätzung für 2006 abgegeben werden, heißt es.

Erhöhung der Dividende

Der Hauptversammlung wird die Erhöhung der Grund-Dividende von 2,40 auf 2,60 Euro je Aktie vorgeschlagen. Für das vorangegangene Geschäftsjahr wurde zusätzlich zur Dividende noch ein Jubiläumsbonus - zehn Jahr Wiener Börse - von 1,50 Euro je Aktie ausgeschüttet.

Für das laufende Geschäftsjahr 2006 will der Kartonhersteller trotz hoher Auslastung im Karton- und Packaging-Bereich noch keinen Nachfrageaufschwung feststellen. Hohe Belastungen durch den Energiekostenanstieg will das Unternehmen durch laufende sukzessive Kartonpreiserhöhungen kompensieren. Preiserhöhungen hätten in der Kartonverarbeitung höchste Priorität, so Mayr-Melnhof. (APA)